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Rückblick auf den REC4localEU-Workshop in Liechtenstein – Einblicke und Erfahrungen

Am 7. Juni 2024 fand der REC4localEU-Workshop in Liechtenstein statt, ein bedeutendes Event, das sich mit den aktuellen Herausforderungen und Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigte. Teilnehmer aus Liechtenstein und Italien versammelten sich, um sich auszutauschen, zu lernen und innovative Ansätze für die Energiewende zu diskutieren.

 

Der Tag begann mit einem Besuch im Lawena Museum in Triesen. Das Museum, das von den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) eingerichtet wurde, bot den Teilnehmern eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Elektrifizierung Liechtensteins. Die Führung unter der Leitung von Werner Büchel und Gert Meier gewährte Einblicke in die Anfänge der Stromversorgung des Landes, die Maschinenräume mit funktionierenden Generatoren sowie eine Sammlung alter Elektrogeräte. Besonders beeindruckend war die Darstellung der Entwicklung der Wasserkraftwerke und der Herausforderungen, die mit der Elektrifizierung des Landes verbunden waren.

 

Im Anschluss an den Museumsbesuch begab sich die Gruppe zum Hauptteil des Workshops zur EnVis AG nach Schaan. Nach einer kurzen Pause begann die Präsentation von Armand Jehle von der Energiefachstelle Liechtenstein. Er stellte die Energie Strategie 2030 vor, die Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien in Liechtenstein umfasst. Ein besonderer Fokus lag auf der Modernisierung von Gebäudetechnologien und der Förderung von Photovoltaikanlagen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Es  wurde auch die Herausforderung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Windkraftprojekten angesprochen.

 

Ein weiteres Highlight des Workshops war die Präsentation von Felix Sencar von der EnVis AG, der praktische Beispiele für erneuerbare Energiegemeinschaften in Liechtenstein vorstellte. Diese Gemeinschaften können überschüssigen Strom effizient an andere Wohneinheiten weitergeben und bieten eine vielversprechende Lösung zur Förderung dezentraler Energienetze.

 

Markus Lafer von der österreichischen Firma Neoom brachte eine internationale Perspektive in die Diskussion ein und erläuterte die Vision des "Internet of Energy", bei dem Produzenten und Verbraucher von Energie intelligent vernetzt werden, um eine effizientere Nutzung und Verteilung von erneuerbarer Energie zu ermöglichen. Besonders interessant war die Vorstellung von Neooms Ansatz zur Einrichtung von erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEGs), die es ermöglichen, Strom direkt zwischen Nachbarn zu handeln und somit Netzgebühren zu sparen.

 

Abschliessend gab Thomas Lampert einen Einblick in den Betrieb des ersten Holzheizkraftwerks Liechtensteins in Malbun, das seit seiner Inbetriebnahme 2012 kontinuierlich ausgebaut wurde und mittlerweile eine wichtige Rolle in der lokalen Energieversorgung spielt. Die Herausforderungen und Lösungsansätze, die bei der Gründung und dem Betrieb dieses Kraftwerks auftraten, zeigten eindrucksvoll, wie innovative Projekte auch in kleineren Gemeinden erfolgreich umgesetzt werden können.

 

Der REC4localEU-Workshop in Liechtenstein bot den Teilnehmern nicht nur wertvolle Informationen und Einblicke in die aktuelle Energiepolitik und -technologie, sondern förderte auch den grenzüberschreitenden Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und energieeffizienteren Zukunft für Liechtenstein und Europa.Am 7. Juni 2024 fand der REC4localEU-Workshop in Liechtenstein statt, ein bedeutendes Event, das sich mit den aktuellen Herausforderungen und Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigte. Teilnehmer aus Liechtenstein und Italien versammelten sich, um sich auszutauschen, zu lernen und innovative Ansätze für die Energiewende zu diskutieren.

 

Der Tag begann mit einem Besuch im Lawena Museum in Triesen. Das Museum, das von den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) eingerichtet wurde, bot den Teilnehmern eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Elektrifizierung Liechtensteins. Die Führung unter der Leitung von Werner Büchel und Gert Meier gewährte Einblicke in die Anfänge der Stromversorgung des Landes, die Maschinenräume mit funktionierenden Generatoren sowie eine Sammlung alter Elektrogeräte. Besonders beeindruckend war die Darstellung der Entwicklung der Wasserkraftwerke und der Herausforderungen, die mit der Elektrifizierung des Landes verbunden waren.

 

Im Anschluss an den Museumsbesuch begab sich die Gruppe zum Hauptteil des Workshops zur EnVis AG nach Schaan. Nach einer kurzen Pause begann die Präsentation von Armand Jehle von der Energiefachstelle Liechtenstein. Er stellte die Energie Strategie 2030 vor, die Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbarer Energien in Liechtenstein umfasst. Ein besonderer Fokus lag auf der Modernisierung von Gebäudetechnologien und der Förderung von Photovoltaikanlagen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Es  wurde auch die Herausforderung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Windkraftprojekten angesprochen.

 

Ein weiteres Highlight des Workshops war die Präsentation von Felix Sencar von der EnVis AG, der praktische Beispiele für erneuerbare Energiegemeinschaften in Liechtenstein vorstellte. Diese Gemeinschaften können überschüssigen Strom effizient an andere Wohneinheiten weitergeben und bieten eine vielversprechende Lösung zur Förderung dezentraler Energienetze.

 

Markus Lafer von der österreichischen Firma Neoom brachte eine internationale Perspektive in die Diskussion ein und erläuterte die Vision des "Internet of Energy", bei dem Produzenten und Verbraucher von Energie intelligent vernetzt werden, um eine effizientere Nutzung und Verteilung von erneuerbarer Energie zu ermöglichen. Besonders interessant war die Vorstellung von Neooms Ansatz zur Einrichtung von erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEGs), die es ermöglichen, Strom direkt zwischen Nachbarn zu handeln und somit Netzgebühren zu sparen.

 

Abschliessend gab Thomas Lampert einen Einblick in den Betrieb des ersten Holzheizkraftwerks Liechtensteins in Malbun, das seit seiner Inbetriebnahme 2012 kontinuierlich ausgebaut wurde und mittlerweile eine wichtige Rolle in der lokalen Energieversorgung spielt. Die Herausforderungen und Lösungsansätze, die bei der Gründung und dem Betrieb dieses Kraftwerks auftraten, zeigten eindrucksvoll, wie innovative Projekte auch in kleineren Gemeinden erfolgreich umgesetzt werden können.

 

Der REC4localEU-Workshop in Liechtenstein bot den Teilnehmern nicht nur wertvolle Informationen und Einblicke in die aktuelle Energiepolitik und -technologie, sondern förderte auch den grenzüberschreitenden Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die Veranstaltung war ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und energieeffizienteren Zukunft für Liechtenstein und Europa.



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