Vom 11. bis 15. September nahmen drei unserer PraktikantInnen, nämlich Gloria Asare Manuele, Fabrizio Manuele und Jaline De Leon, an einem unserer Erasmus+ Mobilitätsschulungskurse teil. Der Kurs wurde von unserer Partnerorganisation Inercia Digital veranstaltet und trug den Titel "Sustainable Entrepreneurship: Educational Organizations valuing Eco-Environmental and Social Dimensions of Development". Dieser Blogpost fasst die Inhalte des 5-tägigen Trainingskurses zusammen, verfasst von Gloria und Fabrizio.
Wenn Sie mehr über die Erfahrungen unserer PraktikantInnen mit dem Mobilitätsprojekt und dem Praktikum bei integrity.earth lesen möchten, lesen Sie ihre Erfahrungsberichte in unserem Blog!
Du bist interessiert uns für die nächste Weiterbildung mit Inercia Digital nach Huelva, Spanien zu begleiten? Lerne mehr über unsere Praktikumsmöglichkeit hier. Wenn du dich gerne direkt mit einem unserer Praktikanten unterhalten möchtest, um dich zu informieren, was dich in unserem Mobility Praktikum erwartet, zögere nicht und schreib uns eine Nachricht an info@integrity.earth.
Tag eins
Am ersten Tag des Kurses lernten wir uns kennen und befassten uns mit Thema nachhaltige Unternehmen und die Entwicklung davon. Zunächst sammelten wir Ideen was Nachhaltigkeit ist und was alles dazugehört. Nachdem wir dies taten, begann auch schon die Tour durch Huelva.
Huelva ist eine wunderschöne Hafenstadt. Unser erster Stopp war das Stadtviertel der Königin Viktoria. Das historische Stadtviertel wurde von einer Bergbaufirma für dessen Arbeiter gebaut. Da es sich hierbei um eine englische Firma handelte, wurde das Viertel auch im englischen Stil erbaut, was im Vergleich zur sonstigen Architektur in Huelva herausstach. Es erinnert auch heute noch an die Geschichte Huelvas und dessen entscheidende Momente.
Als nächstes besuchten wir das „Casa Colón“ welches als Andenken an die Entdeckung Amerikas erinnern soll. Kolumbus ist in Huelva sehr bekannt, da das der Ort ist, von dem Kolumbus seine Reise in die Ferne begann. Heute wird das Haus für verschiedene Zwecke genutzt darunter als Museum, Konferenzzentrum, Hotel aber auch drei Pavillons für Veranstaltungen und Versammlungen. Auch die Grünzonen in mitten des Hauses dienen als Ort der Entspannung und laden zum Spazieren ein.
Unser letztes Ziel für den Tag war die Brücke am alten Hafen von Huelva. Die alte Brücke ist schon aus der Entfernung zu sehen und hat einen beeindruckenden Charakter. Abends leuchtet sie in verschiedenen Farben und erhellt den Hafen. Sie bietet einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und das Meer.
Tag zwei
Projektorientiertes Lernen vs. Problemorientiertes Lernen
Projektbasiertes Lernen und problembasiertes Lernen sind zwei unterschiedliche Bildungsansätze, die zwar Ähnlichkeiten, aber auch wichtige Unterschiede aufweisen. Beide zielen darauf ab, kritisches Denken, Zusammenarbeit und die Anwendung von Wissen in der realen Welt zu fördern, aber sie verfolgen diese Ziele auf unterschiedliche Weise.
Projektbasiertes Lernen: Projektbasiertes Lernen ist eine Unterrichtsmethode, bei der die Schüler ein Projekt durchführen, um eine komplexe Frage oder Herausforderung zu lösen. Diese Projekte können sehr vielseitig sein und erstrecken sich in der Regel über einen längeren Zeitraum. Beim projektbasierten Lernen wird den Schülern oft mehr Autonomie bei der Wahl ihrer Projektthemen oder -ansätze eingeräumt, was Kreativität und Unabhängigkeit fördert.
Hauptmerkmale des projektbasierten Lernens:
Interdisziplinär: Projektbasiertes Lernen bezieht oft mehrere Fächer ein und ermutigt die Schüler, Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Disziplinen zu integrieren, um ein Problem zu lösen.
Realitätsnahe Anwendung: Projektbasiertes Lernen betont die Anwendung von Wissen, um authentische, reale Probleme zu lösen, wodurch das Lernen relevanter und sinnvoller wird.
Kollaboration: Projektbasiertes Lernen beinhaltet häufig Teamarbeit und simuliert so den kooperativen Charakter vieler beruflicher Umgebungen.
Problembasiertes Lernen: Problembasiertes Lernen hingegen konzentriert sich darauf, den Schülern spezifische Probleme oder Szenarien zu präsentieren, die sie lösen sollen. Im Gegensatz zum projektbasierten Lernen, bei dem die Richtung des Projekts offen ist, bietet das problembasierte Lernen ein klar definiertes Problem oder eine Frage, die die Schüler untersuchen sollen. Die Schüler arbeiten an diesen Problemen, oft in kleinen Gruppen, um Lösungen zu finden.
Hauptmerkmale von Problem-Based-Learning:
Problemzentriert: Problemorientiertes Lernen beginnt mit einem klar definierten Problem oder Szenario, das den Lernprozess vorantreibt. Die Schüler müssen dieses spezifische Problem analysieren, recherchieren und Lösungen dafür entwickeln.
Kritisches Denken: Problembasiertes Lernen fördert das kritische Denken, da die Studierenden Informationen analysieren, zusammenfassen und Lösungen für das gestellte Problem entwickeln müssen.
Klinischer und beruflicher Schwerpunkt: Problembasiertes Lernen wird häufig in der medizinischen und beruflichen Ausbildung eingesetzt, um die Studierenden auf die reale Problemlösung in ihren jeweiligen Bereichen vorzubereiten.
Characteristics of an Entrepreneur
Personal Characteristics of an Entrepreneur: Entrepreneurship is a unique career path that requires a specific set of personal characteristics to succeed. Here are some key traits often associated with successful entrepreneurs:
Risk-Taking: Entrepreneurs are willing to take calculated risks and step outside their comfort zones to pursue opportunities.
Creativity: They possess creative thinking, which helps them innovate, find unique solutions to problems, and differentiate their businesses.
Adaptability: Entrepreneurs must adapt to changing market conditions and customer preferences, adjusting their strategies as needed.
Vision: They have a clear vision of their goals and are capable of creating a roadmap to achieve them.
Leadership: Effective entrepreneurs can lead teams, inspire others, and make decisions in the best interest of their businesses.
Sustainable vs. Sustained Developement
Die Konzepte der "Sustainable" und der "Sustained" Entwicklung drehen sich beide um den verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde, unterscheiden sich jedoch in Umfang und Schwerpunkt. Während sich die nachhaltige Entwicklung in erster Linie auf die Erhaltung der Ressourcen konzentriert, ist die nachhaltige Entwicklung breiter angelegt und berücksichtigt verschiedene Faktoren, die für den Schutz der Umwelt und die Gewährleistung des langfristigen Wohlergehens wichtig sind.
Sustainable Development ist ein Konzept, das sich auf die Erhaltung und den Schutz der natürlichen Ressourcen der Erde zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen konzentriert. Es ist jedoch tendenziell enger gefasst und lässt die kulturellen, politischen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit oft außer Acht.
Sustained Development hingegen ist ein umfassenderer und zukunftsorientierterer Ansatz. Er sieht einen Übergang von unserer derzeitigen Gesellschaft zu einer umweltfreundlicheren vor. Vorrangiges Ziel ist es, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum, Umwelterhaltung und gesellschaftlichem Wohlergehen zu erreichen.
Die nachhaltige Entwicklung wird häufig auf drei Säulen aufgebaut:
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Diese Säule zielt darauf ab, die extreme Armut zu verringern und sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu fair bezahlter Beschäftigung haben. Sie erkennt die Bedeutung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitiger Wahrung von Gerechtigkeit und Fairness an.
Ökologische Nachhaltigkeit: Die Erhaltung der Umwelt ist ein zentraler Aspekt der nachhaltigen Entwicklung. Er zielt darauf ab, das natürliche Gleichgewicht unseres Planeten zu schützen und gleichzeitig die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu mindern. Diese Säule ist entscheidend für die Bekämpfung des Klimawandels und die Verringerung der Treibhausgasemissionen.
Soziale Nachhaltigkeit: Die soziale Nachhaltigkeit konzentriert sich auf die Gewährleistung des Zugangs zu grundlegenden Ressourcen und Dienstleistungen für alle Mitglieder der Gesellschaft. Sie unterstreicht die Bedeutung von Gleichheit, Inklusivität und sozialer Gerechtigkeit im Entwicklungsprozess.
Im Wesentlichen geht es bei der nachhaltigen Entwicklung darum, eine wirtschaftlich effiziente, ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Welt zu schaffen.
Investitionen in eine nachhaltige Entwicklung haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Sie befassen sich nicht nur mit dem Klimawandel, sondern arbeiten auch an der Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Initiativen, die auf die Bekämpfung des Klimawandels abzielen, sind von Natur aus mit den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung verknüpft.¹ Nachhaltige Entwicklung ist Bewusstseinsbildung. Dies kann durch persönliches Handeln erreicht werden, z. B. durch die Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks. Das Verständnis der Umweltauswirkungen der individuellen Konsumgewohnheiten ermöglicht es dem Einzelnen, Bereiche zu identifizieren, in denen er nachhaltigere Entscheidungen treffen kann. Durch diesen Prozess werden die Verbraucher in die Lage versetzt, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und in ihrem täglichen Leben umweltbewusste Entscheidungen zu treffen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Entwicklung eine gemeinsame Grundlage im verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen haben. Nachhaltige Entwicklung geht jedoch über die Erhaltung der Ressourcen hinaus und umfasst wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte, um eine ausgewogene und umweltfreundliche Gesellschaft zu schaffen. Die Investition in eine nachhaltige Entwicklung ist ein entscheidender Schritt zur Bewältigung des Klimawandels, und persönliches Bewusstsein und Handeln spielen eine wesentliche Rolle bei der Erreichung dieses Ziels.
Tag drei
Heute lernten wir auf eine praktische Art und Weise was es bedeutet ein nachhaltiger Betrieb zu sein. Wir durften drei verschiedene Unternehmen kennenlernen, die uns zeigten, wie sie nachhaltig arbeiten.
Bei unserem ersten Halt bei „Keramos“ lernten wir zwei Damen kennen, die sich ihr Unternehmen von Grund auf aufgebaut haben. Sie befassen sich mit selbsterstellter Kunst aus Keramik und Glas. Sie verwenden altes Glas und gehen ressourcenschonend mit ihren Arbeitsmitteln um. Da heutzutage nur noch wenig selbst hergestellt wird und vieles aus Plastik besteht, stehen sie jeden Tag vor der Herausforderung ihre Produkte den Kunden näher zu bringen, weshalb sie ihre Produkte regelmäßig bei lokalen Märkten verkaufen. Sie versuchen die Kunden von der Langlebigkeit der Produkte zu überzeugen und regen die Kunden an, selbst nachhaltigere Alternativen zu verwenden. Zu ihrer Produktpalette gehören beispielsweise Magnete, Weinkorken, Hausnummern, Schüsseln, Teller und vieles mehr.
Bei dem zweiten nachhaltigen Unternehmen durften wir Nachhaltigkeit aus einer anderen Perspektive kennenlernen. Die Inhaberin der aromatherapeutischen Handlung zeigte uns, dass sie verschiedene selbstangebaute Kräuter, Öle und, Salze benutzt um Leuten zu helfen „den richtigen Weg“ im Leben zu finden. Da Spanien ein christlich geprägtes Land ist, steht für sie die Nächstenliebe – in Form von anderen helfen – im Vordergrund. Sie hilft also dabei, nachhaltig die Psyche der Menschen zu unterstützen, was einen positiven und hoffentlich nachhaltigen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen haben kann.
Die Dame aus dem letzten nachhaltigen Unternehmen empfing uns sehr freundlich und erklärte uns, dass sie „nur“ ein Teil einer nachhaltigen Kette von Künstlern ausmacht. Sie arbeitet mit lokalen Firmen, der Stadt und Anwohnern zusammen, indem sie handgefertigte Kunstwerke vervollständigt, Skulpturen bemalt, Flamenco Schmuck bearbeitet, Puzzle einrahmt oder Bilderrahmen verschönert. Durch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Menschen hat sie viel Erfahrung damit, aus alten Dingen neue Dinge herzustellen. Anstatt neu zu kaufen, bringen die Leute ihr die kaputten Sachen, welche sie dann repariert oder so umgestaltet, dass man nicht mehr erkennt, ob daran etwas kaputt gewesen ist. Ihr Geschäft befindet sich in zentraler Lage, so dass jeder sie kennt und sie die Anlaufstelle für Reparaturen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle drei nachhaltige Unternehmen die Nachhaltigkeit vor allem in Huelva fördern, da jedes Unternehmen auf seine eigene Art und Weise arbeitet uns somit seinen eigenen Teil dazu beiträgt die Welt etwas zu verbessern.
Tag vier
Agenda 2030 - 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die darauf abzielen, bis zum Jahr 2030 ein breites Spektrum sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen zu bewältigen. Diese Ziele wurden 2015 von allen 193 UN-Mitgliedstaaten als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung angenommen. Die Ziele lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Keine Armut: Beendigung der Armut in all ihren Formen überall durch Förderung von Wirtschaftswachstum, sozialem Schutz und gleichberechtigtem Zugang zu Ressourcen.
Null Hunger: Ernährungssicherheit erreichen, die Ernährung verbessern und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern, um den Hunger zu beseitigen.
Gute Gesundheit und Wohlbefinden: Sicherstellung eines gesunden Lebens und Förderung des Wohlbefindens für alle, mit Schwerpunkt auf der Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit und der Bekämpfung von Krankheiten.
Hochwertige Bildung: Gewährleistung einer integrativen und gerechten Bildung für alle und Förderung von Möglichkeiten des lebenslangen Lernens.
Gleichberechtigung der Geschlechter: Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen durch gleichberechtigten Zugang zu Bildung, wirtschaftlichen Möglichkeiten und Beteiligung an Entscheidungsprozessen.
Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen: Gewährleistung der Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle.
Erschwingliche und saubere Energie: Sicherstellung des Zugangs zu erschwinglicher, zuverlässiger, nachhaltiger und moderner Energie für alle.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Förderung von nachhaltigem, integrativem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum, produktiver Vollbeschäftigung und menschenwürdiger Arbeit für alle.
Industrie, Innovation und Infrastruktur: Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur, Förderung einer integrativen und nachhaltigen Industrialisierung und Unterstützung von Innovationen.
Verringerung der Ungleichheit: Verringerung der Ungleichheit in und zwischen den Ländern durch Beseitigung von Einkommensunterschieden, Förderung der sozialen Eingliederung und Gewährleistung von Chancengleichheit.
Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
Verantwortungsbewusster Konsum und Produktion: Gewährleistung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster durch Abfallvermeidung, Förderung von Recycling und effiziente Ressourcennutzung.
Klimapolitik: Ergreifen Sie dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen, einschließlich Klimabildung und nachhaltiger Praktiken.
Leben unterhalb des Wassers: Erhalt und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen für eine nachhaltige Entwicklung.
Leben an Land: Schutz, Wiederherstellung und Förderung der nachhaltigen Nutzung terrestrischer Ökosysteme, einschließlich der Wälder, und Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt.
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Förderung friedlicher und integrativer Gesellschaften, Zugang zur Justiz und Aufbau wirksamer, rechenschaftspflichtiger und integrativer Institutionen.
Partnerschaften für die Ziele: Stärkung der Mittel zur Umsetzung und Neubelebung der globalen Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung unter Einbeziehung der Regierungen, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors.
Diese SDGs sind ein universeller Aufruf zum Handeln, um die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und Wohlstand für alle zu sichern. Um diese Ziele zu erreichen, sind die gemeinsamen Anstrengungen von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft erforderlich, um eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.
Da die Vereinten Nationen jedoch erkannt haben, wie wichtig das Handeln des Einzelnen für das Erreichen dieser ehrgeizigen Ziele ist, haben sie den Leitfaden "The Lazy Person's Guide to Saving the World" eingeführt, um den Einzelnen in seinem Streben nach einer besseren Welt zu bestärken und zu unterstützen.
Dieser Leitfaden stellt eine bewusste Verlagerung hin zur Festlegung erreichbarer Ziele für normale Menschen dar und erkennt an, dass sinnvolle Veränderungen auf individueller Ebene beginnen können. Er ist in vier verschiedene Stufen gegliedert, die jeweils auf unterschiedliche Handlungsspielräume und Anstrengungen zugeschnitten sind.
Stufe 1 - Dinge, die Sie von Ihrer Couch aus tun können: Auf dieser grundlegenden Ebene werden Einzelpersonen ermutigt, einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen, die nur wenig Aufwand erfordern. Beispiele sind das Stromsparen durch Ausschalten ungenutzter Lampen und Geräte oder das Melden von Online-Mobbing, um die Online-Sicherheit und ein respektvolleres digitales Umfeld zu fördern.
Stufe 2 - Dinge, die man von zu Hause aus tun kann: Diese Stufe geht über die Couch hinaus und umfasst Maßnahmen, die in das tägliche Leben zu Hause integriert werden können. Zu den Vorschlägen gehören die Kompostierung zur Verringerung des Abfalls und der Umweltbelastung sowie das Ersetzen alter Geräte durch energieeffiziente Modelle, um Energie zu sparen und die Stromrechnung zu senken.
Stufe 3 - Dinge, die Sie in Ihrer Nachbarschaft tun können: Diese Stufe erweitert den Fokus auf die lokale Gemeinschaft und betont, wie wichtig es ist, die eigene unmittelbare Umgebung zu unterstützen und zu stärken. Der Einzelne wird ermutigt, vor Ort einzukaufen, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die mit dem Transport über lange Strecken verbundenen Kohlenstoffemissionen zu verringern. Außerdem trägt die Verwendung von wiederbefüllbaren Wasserflaschen zur Verringerung des Plastikmülls bei und fördert einen nachhaltigen Konsum.
Stufe 4 - Dinge, die man bei der Arbeit tun kann: Der Leitfaden erkennt die Rolle des Arbeitsplatzes bei der Gestaltung des persönlichen und kollektiven Verhaltens an und schlägt Maßnahmen vor, die in einem beruflichen Umfeld ergriffen werden können. Dazu gehört, dass man seine Stimme gegen jede Form von Diskriminierung erhebt und sich für Inklusion und Gleichberechtigung einsetzt. Darüber hinaus fördert das Mentoring junger Menschen die Entwicklung von Fähigkeiten und das persönliche Wachstum.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "The Lazy Person's Guide to Saving the World" darauf abzielt, die SDGs für den Einzelnen zugänglicher zu machen, indem er einen strukturierten Handlungsrahmen bietet. Er ermutigt die Menschen, mit einfachen Schritten zu beginnen und ihr Engagement schrittweise zu steigern, um letztlich zu zeigen, dass jeder, unabhängig von seinen Lebensumständen, eine Rolle bei der Verwirklichung einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft für alle spielen kann.
Tag fünf
Der letzte Tag unseres Kurses begann mit einem Quiz, indem das im Kurs erlernte spielerisch wiederholt wurde. Nach dem Spiel, mussten wir eine Prüfung ablegen, die aufzeigen sollte, ob wir das Thema des Kurses verstanden haben und wie wir das in Zukunft umsetzen können um auch unseren Beitrag für die Zukunft zu leisten. Anschließend gab es eine Feedback Runde, in der wir uns bei den Kursleiterinnen bedankt haben und unser Feedback gegeben haben. Zum Abschluss des Kurses erhielten wir die Zertifikate und verabschiedeten uns von den anderen Kursteilnehmerinnen und den Kursleiterinnen.
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